Auf der mittleren Schublade meines Herzens, in großen Buchstaben, steht das kleine Wort Liebe.
Links daneben hat sich die Sehnsucht plaziert.
Rechts davon Unabhängigkeit.
Als direkten Nachbarn die Angst.
Dicht bedrängt von Freiheit, Leichtigkeit, Träumen und Bewegungslosigkeit.
Ich sitze auf Mikes´ Holzterasse, das Windspiel klingt in meinen Ohren, und gestern, gestern ist es passiert.
Der AugenBlick, nur kurz vorbei gestrichen, ich sah ihn kaum, spürte ihn leicht auf der Haut in meinem Gesicht, dieser AugenBlick.
Hat gleichzeitig alle Laden aufgezogen.
Und nun?
lahoiha - Sa, 5. Mai, 17:37
274 mal durch die Augen ins...
lahoiha - Fr, 4. Mai, 11:53
218 mal durch die Augen ins...
"Danke, dass Du da WARST."
"Danke, dass ich da. SEIN durfte."
Dazu gibt es gar nicht mehr zu sagen.
Jetzt auf die Autobahn.
Nach Hause.
lahoiha - Fr, 4. Mai, 09:47
186 mal durch die Augen ins...
Ich bin einfach nur froh. Zufrieden. Unhadernd. Ich erfinde neue Worte und stoße mich nicht daran. Ich gehe auf ein Konzert von Thomas Dybdahl, obwohl ich vorurteilsbeladen war. Und ich bin begeistert. Finde mich in der kleinen, euphorisch und berührten Menge wieder und lächle. Soviel Gefühl, soviel Spaß, daydreamer, diese starke Präsenz der Band und gleichzeitig soviel Platz für die Emotionen, die durch den Raum tanzen.
Ich fahre in den Wald, weil ich weiß, es geht dem Gedankendreher nicht gut, ich spiele Eismann, einfach, damit die Sonne nicht so viel wiegt und weil ich froh bin, dass es ihn gibt, und es macht mich glücklich, einfach wieder fahren zu können und das mit Liebe im Bauch.
Ich rufe die Lichte an. Um zu teilen. Was nur sie verstehen kann. Weil es nur sie betrifft. Ich sehe braune Augen, die mich fragend ansehen, spiegelgleich, und ich sage, es ist alles gut, mach Dir keine Sorgen, und, das ist es auch. Es ist gut. Gut. Gut.
Ich freue mich auf Zuhaus. Auf das B. und den grandiosen Garten, den leuchtenden Kirschbaum, den Geruch, der mir entgegenschlägt, wenn ich die Türe aufmache.
Gute Nacht. In die Welt.
lahoiha - Fr, 4. Mai, 00:06
236 mal durch die Augen ins...
Elbblick
Die Hände im warmen Sand
Milchkaffee
Und
Der Kaesemann
Strandperle
Elbblick
Kinderglucksen
Spielende Hunde und fliegende Bälle
Kreischende Möwen
Im Vorbeiflug
Elbblick
Einblick
Ein Blick
Ein Blick ins Innere
Dann wieder ins Kaffeeglas
Ich sehe
Denke ich noch
Bevor ich die Nase in der Decke vergrabe
Und leise lächle
lahoiha - Mi, 2. Mai, 13:37
275 mal durch die Augen ins...
lass ich es auch herein.
Ich gehe über die Straße, mitten in Hamburg, am hellen Tag, Sonnenschein, eine große Straße, fast leer, als plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auf mich zurast. Ich lege einen Schritt zu. Ohne Hektik, ohne Ärger, ohne Angst, und sage mir leise, wenn der mich erwischt hätte, das wäre es gewesen, und wäre es das gewesen, so wäre ich zumindest glücklich gestorben.
Kurz vor meiner Asienreise habe ich öfter über den Tod nachgedacht, meist in der Nacht, hat mich nicht geängstigt, eher genervt. Das wäre ärgerlich gewesen. Soviel Sorgen und schlaflose Nächte zu der Zeit. Soviele Tränen und noch abzuholende Koffer. Das wären unnütze Sorgen gewesen, wenn ich sowieso das Zeitliche segnen sollte. Aber.
Habe ich nicht.
Und das Gefühl, jetzt wäre es vor dem Hintergrund des anklopfenden Glückes, nur für mich meine ich, nicht für Freunde und Familie,
jetzt wäre es ok, das ist ein schöner Gedanke.
Natürlich bleibe ich noch.
Das wäre ja auch wieder zu einfach.
Im übrigen hängt hier Sting am Kühlschrank. Der nackte Sting. So fängt der Tag doch gut an. Vor dem Schlafengehen sage ich ihm Gute Nacht. Und ich bilde mir ein, er lächelt dann sogar ein wenig. Na dann.

lahoiha - Sa, 28. Apr, 17:22
754 mal durch die Augen ins...
Ich stehe schon wieder im Stau, denke ich noch, kurz bevor selbst das Stocken dann in wirkliches Stop gerät. Wie anders wäre es auch gewesen?! Mal kein umgefallener Laster direkt vor mir auf der A1? Mal keine Vollsperrung für mindestens 2 Stunden? Nein. Das wäre nur verwirrend. Habt ihr schon mal neben einem LKW eure Blase entleert? Nein? Ihr solltet es versuchen. Nachdem im Auto kein Gefäß und Sichtschutz zu finden waren habe ich mich zur offeniveren Methode entschlossen. Ich kann nichts dafür. Es heißt doch immer- viel trinken!
Und dann musste ich an Adam denken, der in seinem amerikanischen Geist nicht begreifen konnte, warum in wessen Namen auch immer nicht alle deutschen Autos Klimaanlage haben. Vor ein paar Monaten noch habe ich ihn ausgelacht, denn, wann ist es in D´land denn schon mal länger als 3 Tage unerträglich heiß? Hm. Da stand ich nun. 35 Grad, kein Schatten in Sicht. Und. Keine Klimaanlage. Heimlich habe ich mir den Eismann herbeigewünscht, sah mich vor meinem geitigen Auge in einem Auto voll mit Cornetto Zitrone sitzen, das langsam vor sich hinschmilzt.
Nach über 2 Stunden ging es weiter. Recht zügig, aber eben doch in Verzug. Und nun bin ich hier.
Wie lange noch weiß ich noch nicht. Der Fliegerarzttermin war ok. Er sagt, Ihre Augen und Ohren sind jungfräulich. Und ich überlege, ob es ein Witz sein sollte und er ein Lächeln erwartet. Hm. Ich lächle. Noch immer. Und morgen treffe ich mich nach mehreren gescheiterten Versuchen nun endlich mit einem Jugendfreund aus meiner Heimatstadt, der nun auch schon seit langer Zeit in der Nordstadt lebt. Und sonst. Bin ich einfach noch ein bisschen.
Grüße, ja, an alle, die wollen. Grüße und Liebe.
Und gesondert: thoughts to Adam in LA, for changes, against stagnancy.

lahoiha - Sa, 28. Apr, 12:06
359 mal durch die Augen ins...
In der Nacht von gestern auf heute habe ich den Jetlag abgeschüttelt, bisher klebte er zäh in meinem Rythmus fest. Nachts um zwei saß ich senkrecht im Bett und hatte Hunger. Am frühen Abend überwältigte mich die Müdigkeit. Seit gestern ist das vorbei.
Ich war am Abend weg, ein oppulentes Mahl in der Zicke mit meinem ExNachbärn, danach auf die Ratinger Straße, die jeden Mittwoch dafür bekannt ist, Menschenhorden anzuziehen. Sie stehen gedrängt auf dem groben Kopfsteinpflaster, reden, lachen, gucken und trinken. Der späte Abend war noch immer lau, ich hielt kurz, vor einer kleinen Ewigkeit habe ich jeden Mittwochabend dort verbracht, stieg vom Fahrrad, lief durch die Stimmen und den Straßengeruch, ich wusste nicht recht warum, vielleicht auf der Suche nach Vergangenheit in einem melancholischen Anflug, der recht schnell wieder vorbei war,
auf jeden Fall sehe ich sie dort stehen, meine So, ich habe sie seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen, obwohl wir befreundet sind, obwohl wir nah beieinander wohnen, obwohl wir uns mögen. Manchmal ist das so. An dem Morgen war ich aufgewacht, hatte an sie gedacht und mir vorgenommen, mich recht bald mal wieder zu melden. Und dann. Steht sie dort. Wir freuen uns und verbringen zwei wirklich schöne Stunden des Geschwätz und Festhaltens.
So ist das und so ist es schön.
Und das Wetter ist großartig. Nein. Natürlich nicht für jeden. Aber. Für mich. Es macht das sowieso schon schwingende Heimkehren noch einfacher und heute morgen hat mich der Frühlingsduft begleitet von Vogelgesang geweckt. Und frische, noch warme Brötchen.
Heute dann geht es wieder nach HH. Das ist ein Unfall und war so nicht gedacht. Die LH möchte mich bei einem Fliegerarzt sehen. Hm. Das fällt ihnen ja früh ein, denke ich noch. Es gibt diese Ärzte in München, Frankfurt und Hamburg. Es soll noch in den nächsten zwei Wochen sein. Aha. Hallo, will ich sagen, ich bin zur Zeit alles andere als Krösus, ich muss die Flocken sparen, ich komme grad erst aus der Nordstadt, in Frankfurt ist kein Termin frei, hervorragend, gut, dann fahre ich halt, nein, kein Problem. Hallo Kris? Wollen wir uns treffen? Ist in HH auch Sommer?
Also.
Es wird schon gehen.
Und es geht mir. Gut.
lahoiha - Do, 26. Apr, 09:37
1710 mal durch die Augen ins...

Counting Crows und Ringe unter den Augen. Um einige Erlebnisse, Erfahrungen und Gefühle bereichert, bin ich heute nach 4 Tagen HH erst in den Zug, dann in den ShuttleBus und dann in den Flieger Richtung Düsseldorf gestiegen. Wenn ich mir Mühe gebe, mich hier und jetzt umsehe, draußen strahlt die Sonne, der Kirschbaum färbt das Licht rosa und in den Ohren Gitarrenklänge, wenn ich mich also wirklich anstrenge, dann, ja, doch, dann kann ich mich vage erinnern. Daran, wie es mir erging, wie es in mir hämmerte und pulsierte, stach und nicht mehr atmete, in der Zeit, bevor ich mich auf Reisen begab.
Ich winke. Nicht nur Thailand und einer wunderbaren Zeit, dem Kaesemann, der mich am Bus verabschiedet, der großartigen Nordstadt.
Ein Winken noch. Der Vergangenheit.
Ohne Gram, denn den habe ich mit allem, was ich an mir zerren ließ und wollte, einfach fallengelassen. Gelassenes Fallen.
Ich bin müde. Nur- anders als zuvor. Körperlich. Im Geiste jedoch, im Geiste ein König. Ohne Schnüre. Ohne Kisten.
Ein Seiltanz war es. Ja. Kein Drahtseilakt aber. Fein.
lahoiha - Di, 24. Apr, 15:50
1224 mal durch die Augen ins...
lahoiha - Do, 8. Feb, 13:49
1084 mal durch die Augen ins...
Gut. Herzklopfen bis zum Hals. Ich bin total busy und habe mich auch schon mit dem Airport-Bus angefreundet. Extrem entspannt ist das. Wenn ich halt meinen Punkt nicht so haben kann wie ich ihn gern hätte, mit umarmender Harmonie, dann anders. Ein Weg allein zum Flughafen ist vielleicht sogar besser. Was passiert da in den letzten Tagen eigentlich? Eine Ruhe, wie sie fast unheimlich ist. Nicht nur wegen des Urlaubs. Nein. Wegen des veränderten Blickes. Zur Zeit bin ich mal einfach nur dankbar. Und mal wieder an die Oberfläche geschwappt, in den letzten Tagen: GlückLich. Sein. Inklusive Marienkäfer. Wieder. Lichtschloss eben.
Ach ja, wenn mich die Sonne küsst könnt ihr mich woanders wiederlesen. Das hier wird kurz, oder länger, weiß ich das?, pausiert.
ALEX IN THAILAND
Gut, gut. Alles gut. AAAHHHHH. Hilfe. Kann jemand dieses Wirbeln im Bauch abstellen? Ja? Gut. Danke.
lahoiha - Mi, 7. Feb, 16:21
1162 mal durch die Augen ins...
"Für diesen Blick würde ich Morde begehen. Wahrscheinlich."
Für diesen Blick würde ich Morde begehen.
Sicherlich.
Für diesen Blick würde ich weiter gehen.
Das kann ich sehen.
Diesen Blick würde ich spüren wollen.
Sicherlich.
Das wird gut. Das sehe ich.
Dieser Blick!
Diesen Blick wollte ich.
Nur für mich.
Diesen Blick wollte ich nie.
Spüren ja. Schützen. Nein.
Sollte halt so - nicht - sein.
Aber auch das.
Konnte ich sehen.
Habe es nur vergessen
zu erwähnen.
Dieser Blick
war nie für DICH.
Tröstlich. Für mich.
lahoiha - Mo, 5. Feb, 17:35
1043 mal durch die Augen ins...
Drittletzter Tag vor dem Flug in die Sonne. Ich sitze in einer Unordnung bar jeder Beschreibung. Umdrehen, schauen. Hm. Halbgepackter Rucksack in orange. Winterschuhe, Anziehsachen, Müll, Tabletten, Axx und Axx, Nagellack, tut Liebe, Reisepass, Flugticket, Handschuhe, Schlüssel. Schlüssel- ja!! Ich musste 2x hinsehen. Klein, noch vor Monaten in meinen Augen glänzend wie Gold, liegt jetzt vor mir, ich habe ihn vor Wochen einen ganzen Tag lang gesucht. Verrostet, matt, ich bilde mir ein, er stinkt sogar. Was mich nicht wundern würde. Also überall noch irgendein Häkchen, an dem ich mich kurz ritzen kann. Super. Vielleicht versteigere ich ihn einfach. Mit Adresse versteht sich. Wäre eine Alternative.
Gut. Wichtigeres... noch einiges. Vieles. Zu Ende packen wäre ein Ende und somit der Anfang. Und was ziehe ich morgen an? Mensch. Es ist wieder kalt geworden. Alles, was nicht mehr in den Rucksack passt ergo was ich nicht mitnehmen möchte, bekommt als Leihgabe der Kaesemann. Schließlich wollte es die Planung, dass ich auch dort wieder lande, wo ich starte, in HH nämlich.
Doch, ich habe versucht, umzubuchen, das allerdings kostet 250 Flocken. In Siam ein Vermögen.
Gut. Dann mal los.
lahoiha - Mo, 5. Feb, 15:52
1035 mal durch die Augen ins...
Großartiger Film. Auch beim x-ten Mal noch.
Schwitzige Hände, Gedankenmühlen. Was, wenn das ginge? Die Vergangenheit ändern? Würde ich zurückgehen wollen? Es probieren? Ich würde auch ein Jumanji-Spiel spielen. Also auch zurückgehen? Bis wohin gehen? Zu welchem ersten Erlebnis, das ich nicht erleben wollte? Hm.
Hm. Vielleicht. Dies und das aus der Erinnerung streichen. Die eine Tortour ersparen. Anderes wieder gutmachen. Vielleicht. Trotzdem eher nicht. Lieber nicht. Nein. Bitte. Nicht noch mal eine Extrarunde. Bin ich zu faul? Oder zu ängstlich? Um noch einmal zu gehen. Anders zu gehen? Oder bin ich vielleicht sogar zufrieden? Wie? Ich bin zufrieden?! Oh. Nicht immer. Glücklich und zufrieden, manchmal keines von beidem. Aber- tief in mir, da wo es leise schwingt, doch, da bin ich zufrieden, stolz und ruhig. Darauf, dass ich bin wie ich bin. Darauf, dass ich auch gegegwärtig Schmerzen der Vergangenheit lindern kann. Oder kommende verhindern kann- wenn ich nur will. Und ICH will. Stolz darauf, dass ich will. Darauf, dass ich soweit gekommen bin. Und das, obwohl es anstrengend war. Dankbar, ja. Und glücklich! Huch. Glücklich! Ja!! Ich vergesse es manchmal, und ehrlich, in diesem Moment, hier und jetzt, im Ohr Oasis Stop Crying Your Heart Out,
mit diesen Einsichten im Kopf und Herzen, an dieser speziellen Stelle MEINES Weges und dem tatsächlich erstmaligen Blick darauf, halte ich kurz inne und tanze.
lahoiha - Sa, 3. Feb, 14:39
1071 mal durch die Augen ins...
So richtig ist mir kein
Stöckchen gelegt worden, weder vor die Tür noch sonstwo hin, aber, die Idee gefällt mir und somit reihe ich mich ein:
Macken. Doch, doch, ich habe welche, Menschen die mich besser kennen, können sicher noch die ein oder andere hinzufügen, bis dahin sollten aber diese hier reichen:
** Futterneid. Wird mir nachgesagt. Obwohl mir das aufstößt und ich es lange Zeit dementiert habe, jetzt ist es an der Zeit, es einzugestehen. Ich gebe gern ab, aber nur solange die Kennenlernphase noch in vollem Gange ist. Danach läuft es ganz nach dem Motto: my food is my castle. Finger weg.
** auch kurze Wege sollten mit Toiletten gesäumt sein. Auf einer Strecke von 100km schaffe ich es, drei Rastplätze und deren WCs´aufzusuchen.
** ich bin nachtaktiv. Und zwar auch, wenn ich schlafe. Schließt ungefiltertes Brabbeln, Lachen, Schreien, Giggeln und Weinen ein. Ausreißversuche im Dunkeln, teils unbekleidet. So hat einst mein Vater mein Tatoo entdeckt. Das aber ist ein anderes Thema.
** während Mdme Lila in fremden Wohnungen zu allererst die Toiletten ausfindig macht begebe ich mich auf die Suche nach dem Kühlschrank und öffne ihn. Egal bei wem. Kontrollieren kann ich das nicht. Irgendwann stehe ich davor und blicke hinein. Unangenehm war das zuletzt in der Pathologie meines ehemaligen Krankenhauses. Für mich wohlgemerkt.
** kann mich nur schwer entlieben.
** ich hasse Berührungen von Fremden. Zufällige. Ja. Und erst recht absichtlich zufällige. Bei ganz dreisten rutscht mir die Hand aus. Zuletzt bei einem Gast in der Bar, in der ich gekellnert habe. Und zuvor in meiner Ausbildung. Damals habe ich gar einem Mann, der mir von hinten zwischen die Beine griff, unstillbares Nasenbluten geschlagen. Im Affekt. Doch. Ehrlich. Tut mir auch noch immer nicht leid.
Gut, genug ist genug. Das Macken-Stöckchen, das werte, lege ich mit Verlaub zwischen
SEINE Worte. Und vor
SEINE Schnüre. Hat sonst noch wer Macken? Bitte sehr. Das Stöckchen ist für alle da. Ich bin gespannt.
lahoiha - Sa, 3. Feb, 00:57
1055 mal durch die Augen ins...
Seit gestern sieht Düsseldorf am Rhein aus wie London an der Themse. Nebel und grau und ok für mich. Über die Nacht bin ich richtig krank geworden, habe erbrochen, auf den kalten Badezimmerfliesen hockend, bis heute morgen um halb acht. Verdorbenes Essen und verdorbene Gefühle. Bauch- und Herzkrämpfe, dem Bett und den Wolken fern. Heute? Sagte ich schon. Bodennebel. Letzte Wehen. Letzte K-r-ämpfe.
Ich erinnere mich, meine Worte, im Sommer, ich WILL berührbar bleiben. Sein. Ich will. Verdammt. Gestern dachte ich dann, nein, ich will vielleicht doch nicht. Unberührbar! Ich will mir selbst die nächste sein. Ich will ruhen wenn alles in mir ruft. Aufhören, immer alles und jeden verstehen zu wollen. Teilnahmslos. Und egoistisch.
Und dann erbrach sich der Rest, der doch gar nicht mehr da war, auch noch. Essensreste und Worte.
Nein. Ich WILL berührbar bleiben.
Verdammt.
Und sonst?
Es geht voran. Visum in der Tasche. Menschen, die sich auf mich, für mich freuen. Licht, wenn auch nicht im Himmel. Geklärte Vertragsverhältnisse bei D2. Starlight und der Kaesemahn. Das U., das O., mein B., die Lichte, Dan, Walhaie und mein Bauch. Vanillekerzen und Hoffnung. Mut. Und ein Ipod, der funktioniert. Doch, doch. ICH will. Selbstverständlich.
lahoiha - Fr, 2. Feb, 15:13
998 mal durch die Augen ins...
Manche Menschen können nicht unterscheiden zwischen "können" und "wollen", zwischen "sehen" und "wünschen", zwischen "hell" und "dunkel", zwischen "Verantwortung" und "Egoismus". Hier ein paar Worte an betreffende Stelle: genug! Ich habe keine Lust mehr. Spar Dir Deine Worte. Deine Ansicht der Situation, Deine Lebenseinstellung, wenn diese denn so zu nennen ist, interessiert mich nicht mehr. Ich will unbeeinflusst von kranken Ideologien leben. Ich will berührbar bleiben. Mich nicht verhökern. Ich weiß um meinen Wert. Ich weiß um Deinen Zaun. Ich weiß um Dich. Und ich weiß zu viel. Du machst mich krank. Kein ICQ mehr, kein Tagebuch mehr, kein Skype mehr, keine Lieder mehr, die berühren sollen und nichts hinterlassen vor dem Hintergrund des wahren Gesichtes. Lass mich. In Frieden.
lahoiha - Fr, 2. Feb, 15:06
557 mal durch die Augen ins...
Ohne Hilfe wäre ich vermutlich noch nicht einmal wach. Mit Milchkaffee bewaffnet sitze ich, sogar schon geduscht, Zähne sauber, wohl duftend, vor dem PC und habe schon milde gelächelt über verquere Selbstbilder und unterschiedliche Wahrnehmungen. Über Werte und Wegwerfwerte. Über die Fähigkeit, auszutauschen, und zwar nicht Gedanken oder Unterhosen, sondern Menschen. Und über Vergleiche. Ich hasse Vergleiche, zumal, das habe ich schon in der Schule gelernt, Äpfel mit Birnen, Wurst mit Käse zu vergleichen- funktioniert einfach nicht. Der Vergleich mit Menschen untereinander ist da etwas mehr nur als hinkend.
Und dann, nach diesem Gedankendrehen ums Egal,
hab ich die Nummer des Konsulats gewählt, Herr Koczlowski war nett und sagte, richtig, das geht selbstverständlich schnell. Na dann.
Selbstverständlich, ich eile.
Und. Obwohl ich niemals selbstverständlich sein wollte, bin ich nun froh über Dinge und Menschen, Werte und Vorstellungen, die einfach mal selbstverständlich sein dürfen und es sind.
So also selbstverständliche Grüße nach 8330 an mein U., für alle warmen und aufrichtigen Gedanken und das Verständnis und die Nähe, wenn auch nicht physisch. An meine Eltern und Dennis, und obwohl Blut nicht dicker ist als Wasser, die ich selbstverständlich liebe und das schon immer, selbstverständlich für ihre Liebe und die Selbstverständlichkeit, mit der ich Tochter und Schwester sein darf, noch immer. Selbstverständliche Grüße an die Lichte in den Wellen, für den selbstverständlichen Schlüssel, zur Wohnung, zu ihrem Herzen und zu einer gemeinsamen Zeit.
Erkenntis des Tages:
"Selbstverständlich" zu sein bedeutet nicht, nicht besonders zu sein oder zu bleiben. Und wenn dazu noch die Selbstverständlichkeit kommt, wichtig und unwichtig nicht immer nur
in Bezug auf sich selbst zu bemaßen- dann ist doch wirklich alles gut.
lahoiha - Do, 1. Feb, 09:52
1087 mal durch die Augen ins...
Ist alles gut. Überraschend obwohl erwartet bleibt doch irgendwie alles beim Alten. Gut so.
Ich bin vorbereitet. Auf morgen, einen mit Aktivitäten und Frischluft gefüllten Tag. Vorbereitet auf morgen und, nach heute, wieder ein bisschen mehr auf das, was sich Leben schimpft. Nennt. Singt. Wie auch immer. Ich bin
dabei.
Gute Nacht an alle, die mich fühlen können und bei mir sind, und umgekehrt. Ja, und auch - danke.
Und einen Arschtritt an diejenigen, die meinen, ihn verdient zu haben oder gebrauchen zu können. Den meinen hatte ich heute. Mensch.
lahoiha - Mi, 31. Jan, 22:41
1021 mal durch die Augen ins...
Wirklich unruhige Nacht. Vielleicht lag es an dem halben Liter Cola, den ich vor dem geplanten Augenschluss noch in mich hinein gekippt habe. Vielleicht aber auch am halben Kilo gebratenen Rinderhack, auf das ich auf keinen Fall verzichten wollte. Wie dem auch sei, kaum in der Horizontalen, um ein Kilo schwerer, feierte der Mageninhalt eine Party, außerdem der Herzschlag, zuviel Coffein eben, und die Gedanken mischten fröhlich mit. Also zum Buch gegriffen und es so versucht. Nein. Hape ist dann mal weg. Der Jakobsweg. Hm. Könnte ich mir schon vorstellen, diesen Weg, an meinem Köper ist außer der Ballengase, die niemand braucht, alles intakt, jedes einzelne Gelenk. Gut, die Füße sind zwar nicht so rasend schön, aber äußerst brauchbar. Nur.
Es gibt eben Menschen, die sollen und können und müssen schreiben. Und solche können mir auch gute Gedankenbegleiter in den Schlaf bescheren.
Andere sollten es eben einfach lassen. So ist das.
Was noch so ist:
Ich habe noch immer kein Visum. Mein Auto sieht aus wie eine Müllhalde. Meine
To-Do-Before-Thailand-Liste und deren Abarbeitung scheitert aus diversen Gründen, unter anderem meiner gelebten und gefühlten tagtäglichen Faulheit. Nun. Es gibt Dinge, ohne die es eben nicht geht. Und eines davon ist tatsächlich ein Visum. MORGEN wird das erledigt.
Und jetzt gibts nicht Rinderhack sondern warmen Vanillepudding und Milchkaffee mit Honig.
lahoiha - Mi, 31. Jan, 13:44
858 mal durch die Augen ins...
lahoiha - Mi, 31. Jan, 13:39
970 mal durch die Augen ins...
Heute war ich nach längerer Abstinenzzeit mal wieder im Krankenhaus auf meiner alten Station. Intensiv. Hm. Ich kann es nicht anders sagen. Schön. Da zu sein. Und wieder gehen zu können. Recht schnell. Jetzt bin ich seit einem Jahr weg. Ein Jahr ohne grüne Kasaks. Ein Jahr ohne am Ohr zum Chef gezogen zu werden. Rede und Antwort stehen zu müssen weil ich "böse" oder "frech", "vorlaut" oder "ungehalten" war. Ein Jahr ohne Beschwerden über meine Person. Ein Jahr ohne sächsische Dummdörfer. Ein Jahr ohne- ja, tatsächlich, ohne Arbeitsstreß, hand- und selbstgemacht. Die Zeit rast. Eigentlich müsste ich Anfang 2008 wieder parat stehen. Wenn ich wollte. Wenn ich müsste. Will ich aber nicht. Und müssen muss ich nur, wenn wirklich alle anderen Stricke reißen. Aber bis das passiert, lass ich mir die Strick-knüpf-Methode noch einmal ausführlich zeigen. Und die ich-grabe-nach-Alternativen-Methode. Was sollte ich vermissen? Den Herzalarm etwa? In meinem Herzen war jetzt oft genug Alarm. Oder das Waten durch die Körpersekrete anderer Menschen? Nein. Mehr gibt es dazu wohl nicht zu sagen. Russieh, Tinchen, Anna,
die böse Tantö, Jacek und Hamide vermissen- ja. Aber die kann ich auch mal zu einer Kaffeespezialität treffen. Ohne grün. Ohne Herzalarm.
lahoiha - Di, 30. Jan, 21:30
547 mal durch die Augen ins...
Ich laufe so umher, es ist schon dunkel, die Menschen sehen mich noch immer an, weil es mir so gut geht. Ich bin geschützt vor ihren Wortfetzen, denn in meinen Ohren klingt "Passive" von "A Perfect Circle", der Ipod ist zum treuen Begleiter geworden. Ich laufe trällernd durch dieses schwedische Wäschehaus mit den zwei roten Buchstaben, freue mich meines Lebens, und plötzlich hängt meine Musik. Bzw der Ipod sich auf.

Stillstand. Kein Trällern mehr, zumindest nicht mehr im Ohr, "Passive" gibt aktiv den Geist auf bei Sekunde 58. Ich klopfe. Nix. Geht nicht mal mehr aus. Grmpf. Kurz vor Thailand. Und bei DEM Lied. Hat nix zu bedeuten. Auch nicht, dass der Ipod ein Geschenk des werten Herren war, dessen SMS ich gestern gelöscht habe. Hm. Ich zurück nach Hause. Bisschen unentspannter schon. Und Zuhaus lese ich online-Tipps für diesen Fall. Bewege die Lock-Taste hin und her, drücke Menue, und- dunkel. Hurra. Der Apfel, Retter in der Not. Und. Wieder hell. Und- leer. Kein einziger Song mehr drauf. Großartig. Heute wieder aufgefüllt sehe ich das Teilchen etwas skeptischer, vielleicht auch etwas bedachter an. Es trällert wieder, nach unendlichen Stunden an verschiedenen Computern auf der Jagd nach Musik. Auch wieder "Passive". Was solls.
So. Jetzt in die Zicke. Der liebe Herr G wartet für eine Abschiedsumarmung. Und in meinem letzten Traum ist Stefan Raab vom Trapez gefallen. Sollte ich mir Gedanken machen? Dachte immer, ich mag ihn. Hm.
Ach egal. Ich muss los. Trällernd, versteht sich von selbst.
Noch 9 Tage.
lahoiha - Di, 30. Jan, 10:57
583 mal durch die Augen ins...