...
Aus einem jahrelangen gemeinsamen Leben zwei machen. Schuhe aus dem Schrank nehmen, Badutensilien trennen, Bilder einsammeln, über das große rote Sofa streicheln, den durch die Fenster strömenden Sommerduft ins Herz atmen. Der Regen, der sanft im erwachenden Tag auf das Fensterbrett fällt, er macht nicht länger ruhig und weich, er macht traurig. Nicht wissen, wo anfangen, gar nicht anfangen wollen, aber müssen. Da ist es wieder, das alte Leben, das an mir zieht. Ich packe es ein. In Kartons. Kisten. IKEA-Taschen. Frage mich, ob es tatsächlich Menschen gibt auf dieser Welt, die ohne IKEA-Taschen umziehen. Frage mich, wer sich ab jetzt an den Eichhörnchen erfreuen wird. Frage mich, ob es sehr ruhig ist hier. Ohne mich. Frage mich, wie um alles in der Welt 6 gemeinsame Jahre, oder drei einzelne, in zwei Autoladungen passen sollen.
Hier noch ein bisschen, dort noch ein Fünkchen von mir. Überall. Ich liege verstreut auf 90 Quadratmetern.
Die Papageien draußen in den Pappeln singen ihr Lied, der Nachbar mäht den Rasen, ein Mensch mit Akentasche und hellblauem Hemd eilt vorbei. Im Hintergrund "inside out", im Vordergrund 19 Zoll. Neben mir. Ich.
In mir.
Nichts.
Ich gehe jetzt mal.
Hier noch ein bisschen, dort noch ein Fünkchen von mir. Überall. Ich liege verstreut auf 90 Quadratmetern.
Die Papageien draußen in den Pappeln singen ihr Lied, der Nachbar mäht den Rasen, ein Mensch mit Akentasche und hellblauem Hemd eilt vorbei. Im Hintergrund "inside out", im Vordergrund 19 Zoll. Neben mir. Ich.
In mir.
Nichts.
Ich gehe jetzt mal.
lahoiha - Fr, 30. Mai, 10:01
1653 mal durch die Augen ins...
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