*Der Tod hat keine Freunde*
Ich habe es doch bis heute nicht richtig begriffen.
Das musste ich gestern erst feststellen. Ich bin eine Frau, die schon allein groß ist, ich habe im Krankenhaus jeden erdenklichen und unmöglichen Mist erlebt, habe Menschen sterben sehen,die erst am Anfang ihres Lebens stehen sollten, habe den Tod hingenommen,so, wie er eben ist, nämlich zum Leben gehörend, leise, unbunt und abschließend. Habe nicht gehadert und zum Abschied still gewunken.
Dabei.
Habe ich es doch bis heute nicht richtig begriffen.
Ich sitze hier, lese mein neues Buch, mein Herz schlägt mir unruhig und Vollmond beschienen durch den verflusten Körper,
und ich begreife es einfach nicht. Was soll das alles bedeuten?
Und warum will es mir nicht eingehen? Wo ist mein Mut hin?
Wo ist meine Abgeklärtheit diesen dunklen Zeitgenossen, der keine Freunde hat, betreffend. Und warum sucht er mich in dieser Nacht heim, in der ich ohnehin schon rast- und ruhlos auf die Zeit warte. Ich habe mich weder daran festgebissen noch gibt es einen RICHTIGEN Grund. Dennoch. Gegenwärtiger denn je sitzt er hier auf meinem roten Sofa, der Gedanke dieser schlaflosen Nacht. Und lässt mich nicht mehr los.
Das musste ich gestern erst feststellen. Ich bin eine Frau, die schon allein groß ist, ich habe im Krankenhaus jeden erdenklichen und unmöglichen Mist erlebt, habe Menschen sterben sehen,die erst am Anfang ihres Lebens stehen sollten, habe den Tod hingenommen,so, wie er eben ist, nämlich zum Leben gehörend, leise, unbunt und abschließend. Habe nicht gehadert und zum Abschied still gewunken.
Dabei.
Habe ich es doch bis heute nicht richtig begriffen.
Ich sitze hier, lese mein neues Buch, mein Herz schlägt mir unruhig und Vollmond beschienen durch den verflusten Körper,
und ich begreife es einfach nicht. Was soll das alles bedeuten?
Und warum will es mir nicht eingehen? Wo ist mein Mut hin?
Wo ist meine Abgeklärtheit diesen dunklen Zeitgenossen, der keine Freunde hat, betreffend. Und warum sucht er mich in dieser Nacht heim, in der ich ohnehin schon rast- und ruhlos auf die Zeit warte. Ich habe mich weder daran festgebissen noch gibt es einen RICHTIGEN Grund. Dennoch. Gegenwärtiger denn je sitzt er hier auf meinem roten Sofa, der Gedanke dieser schlaflosen Nacht. Und lässt mich nicht mehr los.
lahoiha - Do, 25. Okt, 01:58
441 mal durch die Augen ins...
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Doch wer weiß... Vielleicht ist der Tod ansich für den ihm Begegnenden ja sogar ein Segen – wer weiß das schon. Wenn dem so wäre, hat Gevatter Tod wohlmöglich lediglich unter den Lebenden keine Freunde.
Wie es auch sei. Wir werden es in diesem Leben nicht mehr erfahren.
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Dir, liebe Lahoiha, wünsche ich zur kommenden Nacht die ersehnte und verdiente Ruhe des Herzens und des Geistes... (Amen.)