Bärengalle und Gerechtigkeit
B: Heute war ein Bericht in der Zeitung, wie die in China den Bären die...
Axx: Gallensäfte abzapfen, ich weiß.
B: Die armen liegen da in so nem Minikäfig auf dem Rücken, gefesselt, Schlauch im Bauch. Nur weil die Bekloppten da meinen, zu kleine Pimmel haben.
Axx: Wenn´s ne Hölle gibt landen die dort.
B: GIBT´S ABER NICHT.
Axx: (lacht) Obwohl das Thema wirklich traurig ist, das mit den zu kleinen Pimmeln auch, aber vor allem das mit den Bären- das B. ist der absolute Atheist und ich habe das mit der Hölle extra in den Raum geworfen. Außerdem ist es immer wieder süß, wenn er sich so gekünstelt aufregt.
B: Da musst Du gar nicht lachen. Es gibt keinen Himmel und keine Hölle. (regt sich tierisch auf)
Axx: Jahaaa. Gibt es nicht. Es gibt aber Gerechtigkeit.
B: Ach ja, wo denn? Guck doch mal, was aus den ganzen Schlächtern geworden ist.
Axx: Ach B.- die bekommen ihr Pfund schon noch weg. (Ich sage das nicht, weil ich ihn beruhigen möchte, sondern weil ICH wirklich an Gerechtigkeit glaube und zudem auch an Dinge zwischen Himmel und Erde und Wachen und Schlafen und Sehen und Anfassen. Er aber nicht. Es muss wirklich schwierig sein für ihn- mit mir.)
B: JA??!!!! Guck doch mal, die ganzen Schlächter. In Afrika. Die haben jetzt goldene Wasserhähne fürs Abschlachten ganzer Völker. Oder Stalin. Hitler. Der hat sich ne Kugel in den Kopf gejagt. Tolle Gerechtigkeit.
Axx: Glücklich war er auch nicht, bevor er sich die Kugel in den Kopf gejagt hat. Eher selbst gejagt.
B: Was für eine Gerechtigkeit!!!!
Menschen sind verschieden. Ich weiß das schon lange. Ich habe es immer als rettend angesehen, für mich, an Gerechtigkeit und Dinge zwischen Himmel und Erde zu glauben. Ich glaube nicht an Gott. Aber ich glaube. Das B. braucht keinen Glauben um glücklich zu sein oder über Wasser zu bleiben, es macht ihn nicht so mürbe wie mich, zu sehen, was in der Welt geschieht. Doch, es berührt ihn. Aber seine Welt steht unerschütterlich dort und ist auch noch ziemlich rund. Ich fand es immer schön, zu glauben. Letztlich immer an das Gute. In allem. Nun aber frage ich mich zum ersten Mal, ob es nicht schöner wäre, für eine runde Welt keinen Glauben brauchen zu müssen.
Wie auch immer. Es ist so wie es ist, er wie er eben ist und ich wie ich bin. Da gibt es kein Ver-Tun. Und das ist nicht ver-kehrt. Aber alles auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten ist. Heilsam.
Mein Standard ist eben kein Standard.
Die armen Bären.
Axx: Gallensäfte abzapfen, ich weiß.
B: Die armen liegen da in so nem Minikäfig auf dem Rücken, gefesselt, Schlauch im Bauch. Nur weil die Bekloppten da meinen, zu kleine Pimmel haben.
Axx: Wenn´s ne Hölle gibt landen die dort.
B: GIBT´S ABER NICHT.
Axx: (lacht) Obwohl das Thema wirklich traurig ist, das mit den zu kleinen Pimmeln auch, aber vor allem das mit den Bären- das B. ist der absolute Atheist und ich habe das mit der Hölle extra in den Raum geworfen. Außerdem ist es immer wieder süß, wenn er sich so gekünstelt aufregt.
B: Da musst Du gar nicht lachen. Es gibt keinen Himmel und keine Hölle. (regt sich tierisch auf)
Axx: Jahaaa. Gibt es nicht. Es gibt aber Gerechtigkeit.
B: Ach ja, wo denn? Guck doch mal, was aus den ganzen Schlächtern geworden ist.
Axx: Ach B.- die bekommen ihr Pfund schon noch weg. (Ich sage das nicht, weil ich ihn beruhigen möchte, sondern weil ICH wirklich an Gerechtigkeit glaube und zudem auch an Dinge zwischen Himmel und Erde und Wachen und Schlafen und Sehen und Anfassen. Er aber nicht. Es muss wirklich schwierig sein für ihn- mit mir.)
B: JA??!!!! Guck doch mal, die ganzen Schlächter. In Afrika. Die haben jetzt goldene Wasserhähne fürs Abschlachten ganzer Völker. Oder Stalin. Hitler. Der hat sich ne Kugel in den Kopf gejagt. Tolle Gerechtigkeit.
Axx: Glücklich war er auch nicht, bevor er sich die Kugel in den Kopf gejagt hat. Eher selbst gejagt.
B: Was für eine Gerechtigkeit!!!!
Menschen sind verschieden. Ich weiß das schon lange. Ich habe es immer als rettend angesehen, für mich, an Gerechtigkeit und Dinge zwischen Himmel und Erde zu glauben. Ich glaube nicht an Gott. Aber ich glaube. Das B. braucht keinen Glauben um glücklich zu sein oder über Wasser zu bleiben, es macht ihn nicht so mürbe wie mich, zu sehen, was in der Welt geschieht. Doch, es berührt ihn. Aber seine Welt steht unerschütterlich dort und ist auch noch ziemlich rund. Ich fand es immer schön, zu glauben. Letztlich immer an das Gute. In allem. Nun aber frage ich mich zum ersten Mal, ob es nicht schöner wäre, für eine runde Welt keinen Glauben brauchen zu müssen.
Wie auch immer. Es ist so wie es ist, er wie er eben ist und ich wie ich bin. Da gibt es kein Ver-Tun. Und das ist nicht ver-kehrt. Aber alles auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten ist. Heilsam.
Mein Standard ist eben kein Standard.
Die armen Bären.
lahoiha - Di, 11. Sep, 21:24
257 mal durch die Augen ins...
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