Wie damals schon.
Als ich ungefähr fünf Jahre alt war hab ich mich zum ersten Mal daran gemacht, die Welt zu erkunden. Heißt. Ich nahm meine Freundin an die Hand und in die andere einen Apfel. Wir schmiedeten flüsternde Pläne vom großen Reißaus in andere Welten in andere Länder mit fremden Tieren und Menschen. Entdeckungswillig machten wir uns auf den Weg, schlichen durch das grünbemooste Tor unseres Gartens und liefen in den Wald. Meine Freundin bekam nach ein paar hundert Metern Angst und verließ mich recht bald. So war ich allein auf Erkundungstour. Ich lief und lief, sah mich um, es war warm, die Sonne fiel durch die Baumkronen und badete den Waldboden in lebendigem Gelb. Ich baute mit lehmigem Boden Luftschlösser und roch an Baumrinden. Und plötzlich war ich schon so weit, dass ich die anderen Länder förmlich riechen konnte. Der Apfel war verspeist. Ich befand mich außerhalb der Grenzen, die meine Füße bisher schon betreten hatten. Es kribbelte im Bauch und ausnahmsweise war es mal kein Hunger. Und dann. Fand ich einen Igel. Und lief zurück nach Hause, den Igel in den Händen. Meine Finger waren zerstochen und meine Mutter außer sich vor Angst, es war schon dunkel, meine Geschichte mit dem Erkunden der Welt und dem Igel kam nicht gut an.
Das war meine erste Reise. Nicht meine letzte wohlgemerkt. Ich habe bereits viele Länder bereist, viele Menschen, Kulturen, Essgewohnheiten, Farben und Gerüche kennenlernen dürfen. Und. Ich will mehr.
Ich möchte mich auch nicht danach fragen müssen, wie das konform geht mit meiner Sehnsucht nach einer Familie, einem Menschen an meiner Seite, der mich um meinetwillen einfach mal ganz ungeniert liebt, und einem Kind.
Ich möchte einfach SEIN. Wie damals schon.
Das war meine erste Reise. Nicht meine letzte wohlgemerkt. Ich habe bereits viele Länder bereist, viele Menschen, Kulturen, Essgewohnheiten, Farben und Gerüche kennenlernen dürfen. Und. Ich will mehr.
Ich möchte mich auch nicht danach fragen müssen, wie das konform geht mit meiner Sehnsucht nach einer Familie, einem Menschen an meiner Seite, der mich um meinetwillen einfach mal ganz ungeniert liebt, und einem Kind.
Ich möchte einfach SEIN. Wie damals schon.
lahoiha - Fr, 10. Aug, 21:24
290 mal durch die Augen ins...
Leela - das Spiel des Lebens
Hinsehen, erkennen, akzeptieren und loslassen!
Ich weiß, es hört sich ganz einfach an, diese vier Genannten zu verwirklichen -
aber wann sehen wir wirklich hin, und nicht oberflächlich drüber oder vorbei?
Wie oft erkennen wir (inellektlos) mit dem Herzen - ohne Suchen nach dem Vorteil - ohne zu (be)werten?
Wann sind wir noch bereit den Ist-Zustand bedingungslos zu akzeptieren - ganz unbeschwert, wie das von dir beschriebene Kind?
Loszulassen, vollbewusst im Augenblick zu leben?
Sobald man bereit ist, all seinen Wünschen und Sehnsüchten ehrlich und wahrhaftig, von ganzem Herzen dieserart zu begegnen,
sie erst einmal zu besehen, zu bestaunen, zu erkennen,
so, als seien es nicht die eigenen,
deren Intensität und Qualität wahrzunehmen,
diese wertungsfrei, ohne jedwedes Urteil zu akzeptieren - das ist die unbedingte Voraussetzung für das finale Loslassen,
ohne darüber nachzudenken, ohne daran zu zweifeln und mit dem vollen Bewusstsein im Hier und Jetzt zu sein,
ab dieser Stunde tritt Befreiung der Gedanken in unser Leben,
macht uns unbeschwert und leichtfüßig, wie Kinder
- und alles andere wird sich ganz von selbst einstellen.
Koan:
"Wenn du gehst, dann gehe, wenn du sitzt, dann sitze und wenn du isst dann esse..."
- oder aus der Bibel übernommen:
"Mach es wie die Vögel im Walde, sie säen nicht und ernten doch"
in tiefster Verneigung
Magnus Antonius