Nach-Mitternachts-Snack
Und dann auch noch solche Lieder, die mir unerwartet ins Ohr fallen und von dort aus direkt mal ins sehnsüchtige Herz schwimmen.
Noch immer Hong Kong. Zweieinhalb Stunden später als eben.
Der Schlaf ist nur Erinnerung. Wie ein Traum, den ich noch in mir sehe, wenn ich die Augen aufschlage, der aber verschwindet, kaum dass ich ihn verschlafen erzählen oder aufschreiben möchte.
Noch immer hellwach. Schlaflos und ich kann mir vorstellen, dass das irre macht, wenn es andauert. Alles versucht. Atmen. An Schönes, schöne Menschen denken- innen und außen. Auf die vielen blinkenden Lichter gucken, bis sie verschwimmen. Meditieren. Schafe zählen bis Herden mich überrennen. Danach einen Strand vorstellen- ohne Schafe, dafür mit weißestem Sand und Schildkröten. Tee trinken. Musik hören.
NEIN!!!
Zum Telefon greifen. Ein Mal nur durchklingeln lassen, bei einer Kollegin, die mit mir die Ausbildung gemacht hat, wir haben diesen und noch zwei weitere Umläufe miteinander. Ich wähle die Nummer, ihr Zimmer ist im 26. Stock. Lasse durchklingeln, lege auf. Fünf Sekunden später klingelt es bei mir. Ich melde mich:
"Hallo?!!" (zwiegespalten, vielleicht hab ich sie geweckt, es ist ein Uhr!!)
"Alex? ( Verknautscht) Kannst Du auch nicht schlafen?"
"Nein." (Erleichtert)
"Was sollen wir machen?" (Rehtorische Frage...)
"Hm. Komm. Wir ziehen noch um die Häuser (HOCHhäuser)"
"Gut. In zehn Minuten."
"Unten." (Wo sonst? Oben? Ich MUSS müde sein)
Zwei Stunden haben wir da gesessen, auf zwei Pollern unter einer Brücke, mit Chips, Eiscreme und Trinkbarem.
Und dann wieder zum Hotel, noch immer nicht müde, aber. Nicht allein.
Wie heißt das noch? Menschen geben ihr letztes Hemd, um nicht allein, und sich nah zu sein.
Da kann ich, innerlich blumenpflückend, nur beipflichten. Es geht mir besser- noch immer hellwach. Aber. Besser.
lahoiha - Sa, 4. Aug, 21:02
277 mal durch die Augen ins...
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