Kurz und gut
Heute habe ich es getan. Fünf bis sechs Jahre einfach aus meinem Kopf geschnitten. Oder besser. Von ihm abgeschnitten. Ein neuer Haarschnitt, kurz und gut und, was soll ich sagen.
Ich saß da und war fest entschlossen. Diese Entschlossenheit wich ein paar Mal, plötzlich und unvermittelt. Aber. Da war es schon zu spät. Sie schnippelte und schnippelte, ich zählte die Jahre, die federgleich neben, vor und hinter mir Richtung Erde fielen und den Bodennebel der vergangenen Jahre vollständig vertrieben. Ich musste an die Schwere der Zeiten denken, an viele Tränen, die salzig über mein Gesicht, durch meine Mundwinkel, über den Hals liefen um sich im meist bunten Stoff meiner Kleidung zu verlieren. Ich musste an die Menschen denken, die gingen, ungefragt, überraschend und zumeist ungewollt. An meinen himmelblauen Teppich in meiner ersten Wohnung, auf dem ich mich, Arme und Beine von mir gestreckt, ausbreitete und in eine andere Welt glitt.
Denken. Auch an alle Liebe, die mir zuteil wurde. An Axx, der mir noch immer fehlt, wenn auch nicht mehr bitter. Gedanken an Vergangenes.
Und. Beim nächsten Blick in den Spiegel. Gegenwart. Und Potential. Wozu so ein Haarschnitt so alles taugt.
So. Zwanzig vor elf. Draußen höre ich Feuerwerk. Die Wäsche trocknet noch im Garten. Und ich. Verabschiede mich.
Für den letzten Tag dieses Wochenendes.
Das zwar wieder einmal kurz. Aber gut ist/war.
Bunte Leuchtfeuer in die Welt.

Denken. Auch an alle Liebe, die mir zuteil wurde. An Axx, der mir noch immer fehlt, wenn auch nicht mehr bitter. Gedanken an Vergangenes.
Und. Beim nächsten Blick in den Spiegel. Gegenwart. Und Potential. Wozu so ein Haarschnitt so alles taugt.
So. Zwanzig vor elf. Draußen höre ich Feuerwerk. Die Wäsche trocknet noch im Garten. Und ich. Verabschiede mich.
Für den letzten Tag dieses Wochenendes.
Das zwar wieder einmal kurz. Aber gut ist/war.
Bunte Leuchtfeuer in die Welt.
lahoiha - Sa, 2. Jun, 22:23
172 mal durch die Augen ins...
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