Von Tauben, Katzen und Männern
Vor Jahren. Vor ungefähr 8 Jahren. Auf der gemischt-chirurgischen Station. Damals noch stark motiviert und fröhlicher als heute. Glaube ich. Gehe in Zimmer 506, ein Dreierzimmer, drei alte, wirklich alte Damen, 83 bis 96 Jahre. Alle ein wenig verwirrt. Verständlich, in dem Alter, auf dieser Welt.
Dame A: Schwester, Schwester, da ist eine riesige Katze unter dem Bett. Riesig!!
Dame B: Ja genau, und eine noch viel größere Taube. (Zeigt mit den Händen die Größe der Taube)
Dame C: Männer sind Penner!
Ich muss lachen. Männer sind Penner- und das von einer 88 Jahre alten Frau.
Ich: Woher kommen denn diese vielen Tiere?
Dame A: Was für eine Frage! (Sieht Dame B an)
Dame B: Durch das Fenster natürlich. (Ganz ernst)
Dame C: Genau. (Schüttelt den Kopf)
Ich: Na gut, ich schau mal nach.
Ich gehe zum mittleren Bett, auf dem Dame B beinebaumelnder Weise sitzt. Ich gehe obligatorisch auf die Knie, wichtig, Patienten, speziell verwirrte Menschen ernst zu nehmen, und sehe unter dem Bett von Dame C eine wirklich große Taube. Keine Katze, aber eindeutig die Taube.
Ich: Hm. Tatsächlich. Eine Taube.
Dame B: Sag ich doch, glauben Sie, ich spinne?
Ich: Nein. Niemals. Aber die Katze kann ich nicht entdecken.
Dame A: Nein, die ist auch eben rausgelaufen, als sie sich gebückt haben.
Dame C: He he!
Ich fühle mich etwas veräppelt, nicht ganz ernstgenommen. Ich verscheuche die wirklich große Taube, Dame B bedankt sich, Dame A grinst,
Dame C sagt: Nee, nee, Männer!
Ich verlasse kopfschüttelnd, aber lachend das Zimmer.
Glaubt mir niemand.
Oder?!
Dame A: Schwester, Schwester, da ist eine riesige Katze unter dem Bett. Riesig!!
Dame B: Ja genau, und eine noch viel größere Taube. (Zeigt mit den Händen die Größe der Taube)
Dame C: Männer sind Penner!
Ich muss lachen. Männer sind Penner- und das von einer 88 Jahre alten Frau.
Ich: Woher kommen denn diese vielen Tiere?
Dame A: Was für eine Frage! (Sieht Dame B an)
Dame B: Durch das Fenster natürlich. (Ganz ernst)
Dame C: Genau. (Schüttelt den Kopf)
Ich: Na gut, ich schau mal nach.
Ich gehe zum mittleren Bett, auf dem Dame B beinebaumelnder Weise sitzt. Ich gehe obligatorisch auf die Knie, wichtig, Patienten, speziell verwirrte Menschen ernst zu nehmen, und sehe unter dem Bett von Dame C eine wirklich große Taube. Keine Katze, aber eindeutig die Taube.
Ich: Hm. Tatsächlich. Eine Taube.
Dame B: Sag ich doch, glauben Sie, ich spinne?
Ich: Nein. Niemals. Aber die Katze kann ich nicht entdecken.
Dame A: Nein, die ist auch eben rausgelaufen, als sie sich gebückt haben.
Dame C: He he!
Ich fühle mich etwas veräppelt, nicht ganz ernstgenommen. Ich verscheuche die wirklich große Taube, Dame B bedankt sich, Dame A grinst,
Dame C sagt: Nee, nee, Männer!
Ich verlasse kopfschüttelnd, aber lachend das Zimmer.
Glaubt mir niemand.
Oder?!
lahoiha - Di, 16. Jan, 14:44
735 mal durch die Augen ins...
T'hats life. Weil das Leben die besten Geschichten schreibt.
So oder so .