Ein Grund zum Weinen
In welcher Zeitung stand es noch gleich? Ich lese ja nicht so rasend viel, jedenfalls selten Tageszeitungen, da mache ich es mir durch Funk und Fernsehen angenehm faul. Nun aber konnte ich meinen Blick nicht entziehen. Ein paar große, dunkle Augen mit einem ruhigen, warmen Blick, die Stirn in runzlige Falten gelegt. Daneben fettgedruckt:
Gorillas sterben aus
Seitdem schlägt mein Herz nur noch ab und zu. Ich habe mich in der letzten Zeit sowieso immer wieder gefragt, wie es sein kann, dass es trotz allem noch immer weiter in seinem Takt vor sich hinklopft. Ein zäher Muskel, dieses Herz. Braucht nichts anderes als Sauerstoff, um zu funktionieren.
Menschenaffen. Ich liebe diese Tiere. Ich habe von meinem 16ten bis zum 19ten Lebensjahr jedes bis jedes zweite Wochenende fünf Stunden im Affenhaus in Münster verbracht, Samstag und Sonntag, allein und doch nicht, dicht an die dicke Panzerglasscheibe gelehnt, um ihnen zuzusehen. Ihre Gelassenheit, ihre Wärme, die ruhigen, wahren Blicke, die großen Hände, ihr Wissen um mich, all das hat mich tief berührt. Noch heute kommen sie zum Fenster und begrüßen mich, wenngleich ich nur noch in unregelmäßigen Abständen vorbeischaue.
Und nun wird es sie also, in absehbarer Zeit, ein Wimpernschlag nur,
nicht mehr geben. Nicht nur durch Wilderer bedingt, die ihre großen Hände und Füße als Hocker oder Potenzmittel und ihr Fleisch als Delikatesse verhökern, nein, das Ebola-Virus rottet diese sanften Tiere in Epedemien aus. Immer wieder fällt es mir in die Gedanken. Während des Lesens habe ich die Zeitung aufgeweicht. Wie krude. Einige würden darüber lachen.
"Frau T., ist das Ihr Ernst? *spöttisch grins* Sie wollen mir doch nicht weismachen, dass es Sie ernsthaft berührt und trifft, wenn es erst keine Flachlandgorillas, später dann auch keine Berggorillas mehr gibt."
*Hände verschrenkt, Schmollmund aufgesetzt, Stirn in Falten* "Doch, will ich."
"Es stört Sie, wenn es keine Menschenaffen mehr gibt?!! Hier in Düsseldorf?!!!!"
*ungläubiges Staunen*

Gorillas sterben aus
Seitdem schlägt mein Herz nur noch ab und zu. Ich habe mich in der letzten Zeit sowieso immer wieder gefragt, wie es sein kann, dass es trotz allem noch immer weiter in seinem Takt vor sich hinklopft. Ein zäher Muskel, dieses Herz. Braucht nichts anderes als Sauerstoff, um zu funktionieren.
Menschenaffen. Ich liebe diese Tiere. Ich habe von meinem 16ten bis zum 19ten Lebensjahr jedes bis jedes zweite Wochenende fünf Stunden im Affenhaus in Münster verbracht, Samstag und Sonntag, allein und doch nicht, dicht an die dicke Panzerglasscheibe gelehnt, um ihnen zuzusehen. Ihre Gelassenheit, ihre Wärme, die ruhigen, wahren Blicke, die großen Hände, ihr Wissen um mich, all das hat mich tief berührt. Noch heute kommen sie zum Fenster und begrüßen mich, wenngleich ich nur noch in unregelmäßigen Abständen vorbeischaue.
Und nun wird es sie also, in absehbarer Zeit, ein Wimpernschlag nur,
nicht mehr geben. Nicht nur durch Wilderer bedingt, die ihre großen Hände und Füße als Hocker oder Potenzmittel und ihr Fleisch als Delikatesse verhökern, nein, das Ebola-Virus rottet diese sanften Tiere in Epedemien aus. Immer wieder fällt es mir in die Gedanken. Während des Lesens habe ich die Zeitung aufgeweicht. Wie krude. Einige würden darüber lachen.
"Frau T., ist das Ihr Ernst? *spöttisch grins* Sie wollen mir doch nicht weismachen, dass es Sie ernsthaft berührt und trifft, wenn es erst keine Flachlandgorillas, später dann auch keine Berggorillas mehr gibt."
*Hände verschrenkt, Schmollmund aufgesetzt, Stirn in Falten* "Doch, will ich."
"Es stört Sie, wenn es keine Menschenaffen mehr gibt?!! Hier in Düsseldorf?!!!!"
*ungläubiges Staunen*

lahoiha - Mo, 11. Dez, 10:52
144 mal durch die Augen ins...
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