Mein Weg ist rot und orange
Nacht und eben bin ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. In jedem Leben geht es als allererstes nur um denjenigen, der es lebt. Und das ist wahrscheinlich auch gut so. Es gab mal eine Zeit, da sah ich es anders. Es gab mal eine Zeit, in der ich alles tat, um andere glücklich zu machen, davon, und NUR davon, hing mein eigenes Glück ab. Dass das so auf Dauer nicht gutgehen kann habe ich vor noch nicht allzu langer Zeit erst gemerkt. Unsanft und im Wald. Im November und zum Abschied hämmerte ein Specht am Nachbarsbaum sein ganz eigenes Lied- nur für mich. Danach setzte eine fast unheimliche Ruhe und Klarheit ein. Über das, was ich will, nicht mehr will, nicht mehr tun werde, nicht mehr tragen will und werde, darüber, was geht und überhaupt nicht mehr geht, darüber, was Ruhe bringt und darüber, was mich unstet und unruhig macht. Mein Weg war klar und mir deutlich vor Augen. Vielleicht war es zuviel Erkenntnis auf einmal. Vielleicht macht das Übertreten eigener Grenzen aber auch vermeintlich zuviel Spaß. Wie auch immer, meinen Weg verließ ich vor geraumer Zeit wieder.
Damit. Ist jetzt Schluss. Eben, im Park, mir war kalt und die Gänsehaut kroch langsam vom Bauch zu den Schultern, hinter mir Kinder und in den Ohren das Schnarren der Rabenkrähen, in der Begegnung von Licht und Dunkelheit, auf dem Klettergerüst sitzend, bin ich zurückgesprungen, auf den Weg. Meinen Weg. Was nicht heißt, dass ich allein gehen will und werde. Was nur heißt, jeder für sich und, wenn das dann irgendwann fließt und nicht mehr zwickt, dann auch miteinander. Kein Wollen mehr, jedenfalls nicht mehr um jeden Preis. Kein Singular, aber, auch kein Plural im vermeintlichen WIR. WIR, das ist jedermanns ganz eigene Definition. Mein WIR aber gibt es nur noch im Einvernehmen, in Freiheit, in Leichtigkeit selbst wenn es schwer ist, im Wissen umeinander, in Liebe, im SeinLassen, im Takt und Gleichklang. Basta.
Und jetzt gehe ich ins Bett und lasse die Gedankenmühlen morsch werden. Ich habe genug. Sowas von genug.
Ach ja.
Ich fühle mich wieder nackt. Und freue mich auf meine neue Kleidung. Bunt. Rot mit orange.
(Das mit Plural und Singular habe ich beim Schriftstehler in ähnlichem Zusammenhang gelesen, im November, im Lichtschloss. Es passt einfach. Immer wieder.)
Damit. Ist jetzt Schluss. Eben, im Park, mir war kalt und die Gänsehaut kroch langsam vom Bauch zu den Schultern, hinter mir Kinder und in den Ohren das Schnarren der Rabenkrähen, in der Begegnung von Licht und Dunkelheit, auf dem Klettergerüst sitzend, bin ich zurückgesprungen, auf den Weg. Meinen Weg. Was nicht heißt, dass ich allein gehen will und werde. Was nur heißt, jeder für sich und, wenn das dann irgendwann fließt und nicht mehr zwickt, dann auch miteinander. Kein Wollen mehr, jedenfalls nicht mehr um jeden Preis. Kein Singular, aber, auch kein Plural im vermeintlichen WIR. WIR, das ist jedermanns ganz eigene Definition. Mein WIR aber gibt es nur noch im Einvernehmen, in Freiheit, in Leichtigkeit selbst wenn es schwer ist, im Wissen umeinander, in Liebe, im SeinLassen, im Takt und Gleichklang. Basta.
Und jetzt gehe ich ins Bett und lasse die Gedankenmühlen morsch werden. Ich habe genug. Sowas von genug.
Ach ja.
Ich fühle mich wieder nackt. Und freue mich auf meine neue Kleidung. Bunt. Rot mit orange.
(Das mit Plural und Singular habe ich beim Schriftstehler in ähnlichem Zusammenhang gelesen, im November, im Lichtschloss. Es passt einfach. Immer wieder.)
lahoiha - So, 9. Sep, 20:50
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