Niemand da
Also. Gesehen habe ich sie schon vor Wochen. Da waren sie noch grün und sahen relativ unappetitlich aus. Das sage übrigens ich und muss selbst ein wenig darüber lachen. Heute habe ich Peitschen, ziemlich leckere, dünne Mettwürstchen gegessen. Und zwar vier Packungen.
Na. Zurück zu den mittlerweile roten, prallen Früchten. Kirschen nämlich. Ich habe sie heute nicht mehr übersehen können. Also. Bin ich hingelaufen. Auf dem Klingelschild steht ein gewissen Herr Franz A.
Leider aber öffnet er nicht. Der Briefkasten ist leer. Also ist der Herr wohl auch nicht im Urlaub? Ich nehme mir Wegzehrung mit und umschleiche das Haus. Ich frage die Nachbarin ob sie weiß, wo der besagte Herr ist. Sie sagt, nein, das wüsste sie nicht, aber sie hätte gehört, er sei sehr alt und ziemlich ruppig und unentspannt, wenn es um sein Obst geht. Ich laufe zurück. Sein Obst hängt leuchtend rot an den Zweigen, so reif, dass es teilweise aufgeplatzt, meist verwurmt und häufig auch schon auf dem Gehweg zu finden ist.
Ich schleiche in den Garten. Niemand da. Ich klingele noch einmal. Niemand da.
Ich gehe in mein Appartement, hole die größte Schüssel, die ich finden kann. Mache mich auf den Weg zum Kirschbaum, klingele noch einmal, niemand da, also steige ich über den Zaun, reiße mir ein riesen Loch in die weiße Leinenhose, Mensch, klettere auf das angrenzende Garagendach und bediene mich. Eine essen, eine sammeln.
Es ist spät. Inzwischen sind alle Kirschen verwertet, die Hälfte ging an eine Kollegin nebenan, die anderen. Na. Versteht sich von selbst.
Na. Zurück zu den mittlerweile roten, prallen Früchten. Kirschen nämlich. Ich habe sie heute nicht mehr übersehen können. Also. Bin ich hingelaufen. Auf dem Klingelschild steht ein gewissen Herr Franz A.
Leider aber öffnet er nicht. Der Briefkasten ist leer. Also ist der Herr wohl auch nicht im Urlaub? Ich nehme mir Wegzehrung mit und umschleiche das Haus. Ich frage die Nachbarin ob sie weiß, wo der besagte Herr ist. Sie sagt, nein, das wüsste sie nicht, aber sie hätte gehört, er sei sehr alt und ziemlich ruppig und unentspannt, wenn es um sein Obst geht. Ich laufe zurück. Sein Obst hängt leuchtend rot an den Zweigen, so reif, dass es teilweise aufgeplatzt, meist verwurmt und häufig auch schon auf dem Gehweg zu finden ist.
Ich schleiche in den Garten. Niemand da. Ich klingele noch einmal. Niemand da.
Ich gehe in mein Appartement, hole die größte Schüssel, die ich finden kann. Mache mich auf den Weg zum Kirschbaum, klingele noch einmal, niemand da, also steige ich über den Zaun, reiße mir ein riesen Loch in die weiße Leinenhose, Mensch, klettere auf das angrenzende Garagendach und bediene mich. Eine essen, eine sammeln.
Es ist spät. Inzwischen sind alle Kirschen verwertet, die Hälfte ging an eine Kollegin nebenan, die anderen. Na. Versteht sich von selbst.
lahoiha - Di, 19. Jun, 22:57
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