Tränen des fröhlichen Weckers
Meine Frau H. liegt im Sterben. Ich habe mich verabschiedet, gestern. Ich saß da, beobachtete ihre schwere Atmung, hielt ihre Hand und dachte an ihren morgendlichen Gruß, wenn ich in das Zimmer kam: "Der fröhliche Wecker ist wieder da." Und dann sitzt der fröhliche Wecker neben dem Bett und weint still, denn lauter habe ich mich nicht gewagt. Nichts, was sie noch hindern sollte, sich endlich zu trauen. Zu gehen.
Und dann bin ich gegangen. Traurig. Klar weiß ich, es gehört dazu. Und ich wünsche es ihr. So sehr. Dennoch laufen mir Tränen die Wangen herunter. Ein bisschen aus Trauer, ein bisschen, weil ich egoistisch bin und die Welt wieder um einen besonderen Menschen ärmer ist.
Und dann bin ich gegangen. Traurig. Klar weiß ich, es gehört dazu. Und ich wünsche es ihr. So sehr. Dennoch laufen mir Tränen die Wangen herunter. Ein bisschen aus Trauer, ein bisschen, weil ich egoistisch bin und die Welt wieder um einen besonderen Menschen ärmer ist.
lahoiha - Do, 28. Dez, 12:20
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